Das Theaterschiff am Urbanhafen (TAU), die MS schöne Aussichten, war nicht nur ein Ort zum gemeinsamen Entspannen und Wohlfühlen, sondern vor allem ein kultureller Treffpunkt für Schauspieler, Musiker und Künstler.
Seit der Besitzer Murat Celikel, Theatherintendant und Schiffseigner, im Jahre 2000 in Konkurs geriet, lag es bis es endgültig abgeschleppt wurde, 12 Jahre verlassen vor dem Urbankrankenhaus im Urbanhafen in Berlin Kreuzberg vor Anker.
In dieser Zeit wurde viel um das Boot gestritten: Der Insolvenzverwalter hat versucht die Schulden des Alteigentümers zu kompensieren, indem er einen neuen Interessenten findet. Seine jahrelangen erfolgsversprechenden Versuche einen Käufer zu finden wurden bis zuletzt durch entgegenstehende Interessen verhindert. Näheres dazu in der Reportage von Michael Unfried „Die Urbanpiraten“.
Nicht nur die Einflüsse der Natur sondern auch die Bewohner Berlins veränderten das Aussehen des Schiffes im Verlauf der 12 Jahre in denen das Boot leerstand ständig. Jugendliche feierten Partys darauf oder malten Graffitis daran, Autonome besetzten es kurzzeitig und Obdachlose schliefen darin.
